Im 19. Jahrhundert erlebte Deutschland große Auswanderungswellen v.a. nach Nord- und Südamerika, die politisch, religiös oder wirtschaftlich motiviert waren und in der Literatur auf vielfache Weise thematisiert wurden. Darin sind Topoi präsent, die, z.T. bis heute, die Diskurse um Aus/Einwanderung prägen - Europamüdigkeit, Amerikafaszination, Fremde, Schiffspassage, Identitätspapiere, Neuanfang, usw. - und die im Seminar erarbeitet werden sollen: anhand von Texten von Goethe, Heine, Freiligrath, Gerstäcker, Sealsfield, Keller, Talvj, Raabe u.a. bis hin zu Kafkas Der Verschollene.
Das Seminar wird parallel an den Germanistischen Instituten der Universitäten Warschau und Wien durchgeführt (im Rahmen eines Projekts des CENTRAL-Netzwerks)
Auswanderung als literarisches Thema im 19. Jahrhundert
05.10.2016 00:00 - 25.01.2017 00:00
Organiser:
Annegret Pelz (Institut für Germanistik)
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