Leiterin: Marianne Windsperger (Institut für Germanistik)
FOKUS WIEN 1938
Fast 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Shoah als medialisiertes Ereignis mit unterschiedlichen Labels versehen im kulturellen Gedächtnis abgespeichert. Die bildhafte mediale Präsenz hat zur Folge, dass individuelle Erfahrungen, historische Kontexte und räumliche Spezifizierungen verloren gehen. Im Sommersemester stehen in der Lehrveranstaltung Texte im Mittelpunkt, die die Ereignisse in Wien in den Jahren 1938 bis 1945 thematisieren. Neben kanonisierten Texten der Schoah-Literatur sollen auch unbekanntere Texte (z.B. das Jugendbuch "Emil und Karl" von Yankev Glatshteyn aus dem Jahr 1940) in die Lehrveranstaltung miteinbezogen werden.
THEMATISCHE SCHWERPUNKTE:
- Wien 1938: Vorgeschichte und Ausgangspunkt
- Wien von außen: in welchem Kontext wird über die Ereignisse im Jahr 1938 in Wien geschrieben
- Die Kindertransporte aus Wien nach Großbritannien in Erinnerungstexten und literarischen Darstellungen