Neuere deutsche Literatur: Zirkulationen und Beweglichkeit literarischer Formen

04.03.2015

Konservatorium

Leitung: Annegret Pelz (Institut für Germanistik)

Der Begriff der "Zirkulation" im Kontext von kleinen beweglichen Formen.

Im ersten Teil des Seminars werden Grundlagentexte zur Raumsemiotik gelesen, die einen Blick auf die Bewegung über Kulturgrenzen und auf kulturelle Dynamiken erlauben (Lotman). Literaturgeschichte wird als Verflechtungsgeschichte (Werberger) und neuere Überlegungen zur Theorie und Praxis der Transkulturalität werden als Kulturen in Bewegung (Kimmich) gelesen. Auch der Begriff der Formlosigkeit und der Asymmetrie (Rosenkranz) sind Gegenstand der Seminararbeit.

Die Textlektüren im zweiten Teil des Seminars gelten der Auseinandersetzung mit kleinen beweglichen Formen und ihrer Dynamisierung (Avanessian, Huyssen). Die Lektüre der Kurzprosa bei Canetti, Handke, Schnurre, Tieck und Raabe wird begleitet von der Frage nach unveränderlich mobilen Elementen und dem Begriff der Hypertextualität bei Genette.