Leiterin: Antje Wischmann (Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft)
Mobilität bedeutet nichts anderes als Beweglichkeit, entfaltet allerdings, je nach fachlichem Kontext, ein erstaunliches Spektrum sowohl konzeptueller als auch bildlicher Bedeutungen und Funktionen. In dieser Vorlesung soll daher zunächst eine Bestimmung unterschiedlicher Mobilitätskonzepte mit Hilfe der allgemeinen Kategorien Raum und Zeit erfolgen, um anschließend exemplarische Phänomene tiefergehend zu analysieren. Dabei stehen zum einen Figuren und Akteure im Zentrum, die selbst mobil sind oder Artefakte, Texte und Medienerzeugnisse in Bewegung versetzen. Zum anderen werden Narrative und Figurationen von Mobilitätshandlungen untersucht, wobei Reisen und Tourismus, soziale Mobilität sowie Migration besondere Aufmerksamkeit erhalten. Die ausgewählten Beispiele stammen vorrangig aus der skandinavischen Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.