Dovaine Buschmann, BA MA
Betreuer_in: Univ.-Prof. Dr.ⁱⁿ Birgit Sauer

Das Dissertationsprojekt von Dovaine Buschmann befasst sich mit der laufenden feministischen Debatte über die Finanzialisierung des Alltags. Sie schlägt vor zu analysieren, wie öffentliche Politiken aus den sich verändernden Beziehungen zwischen Gesellschaft, Finanzmarkt und Staat resultieren und dazu beitragen. Durch die Kombination von theoretischen Konzepten aus der feministischen politischen Ökonomie, den Mobilitätsstudien und der Policy Analyse wird in dieser Arbeit ein innovativer analytischer Rahmen entwickelt, der in der Lage ist, den Prozess des "Bordering" - der Vorstellung, Festlegung, Konzeptualisierung und Verhandlung von Grenzen zwischen der öffentlichen und der privaten Sphäre - zu erfassen. Das Projekt zielt darauf ab, den Prozess der Politikformulierung der österreichischen Finanzbildungspolitik zu analysieren, indem es der Forschungsfrage nachgeht: Wie werden die Grenzen zwischen der öffentlichen und der privaten Sphäre im politischen Entscheidungsprozess (neu) ausgehandelt? Darüber hinaus soll in dieser Arbeit untersucht werden, welche Auswirkungen der Prozess der Grenzziehung auf politischer Ebene auf die Geschlechterverhältnisse hat.